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1. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 284

1861 - Stuttgart : Hallberger
284 . Verkauf von Waaren aller Art. Diese Stadt ist der Mittelpunkt des deutschen Buchhandels und zählt selbst über 120 Buchhändler. Es erscheint wohl nirgends ein Buch, das nicht hier zu haben wäre. Zur Meßzeit versammeln sich hier viele Hundert Buchhändler aus allen Ländern in dem schönen Buchhändler- und Börsengebäude, wo sie mit einander abrechnen. Leipzig ist auch geschichtlich merkwürdig geworden durch die Schwedenschlacht 1631, noch mehr aber durch die große Völkerschlacht gegen Napoleon 1813. Die Eisenbahn zwischen Leipzig und Dresden gehört zu den befahrensten in Deutschland. Als bedeutende Fabrifftädte sind zu nennen: Chemnitz, Bau- tzen, Plauen und Reichenbach mit wichtigen Wollenwebereien. In Schwarzenberg ist eine Drahtzieherei, in welcher Draht von solcher Feinheit erzeugt wird, daß ein Zentner Eisen 582,000 Ellen giebt. Vii. Die thüringischen Länder. Diese Länder, von denen immer eines durch das andere, sowie durch sonstige kleinere Länder und Gebietstheile in mehrere Stücke zerschnitten wird, liegen im Herzen Deutschlands, und es ist eine große Aufmerksamkeit erforderlich, um dieselben genauer kennen zu lernen. Sie bilden die langschmale Gebirgslandschaft Thüringens, deren Boden wenig ergiebig ist und nur Kartoffeln, Flachs und Holz hervorbringt, jedoch schöne Weiden hat. Die tiefern Thäler und niederen Gegenden haben dagegen eine mildere Luft und frucht- baren, wohlangebauten Boden. Der Thüringerwald, ein 15 Mei- len langes Gebirg, zieht durch diese Länder hindurch, die sich von Westen nach Osten folgendermaßen an einander anreihen: 1) Das Herzogthum Sachsen Meiningen-Hildburghausen mit der Hauptstadt Meiningen. 2) Das Herzogthum Koburg-Gotha mit der Residenzstadt Koburg. 3) ' Das Großherzogthum Weimar mit der gleichnamigen Hauptstadt. 4) Das Herzogthum Sachsen-Altenburg mit der Residenz- stadt Altenburg. Zwischen diesen vier sächsischen Herzogthümern liegt 5) Das Fürstenthum Schwarzburg-Rudolstadt, und nörd- lich von demselben, im Umfang der preußischen Provinz Sachsen, breitet sich 6) Das Fürstenthum Schwarzburg-Sondershausen aus. Weiter gegen Süden, im Osten an das Königreich Sachsen grenzend, stnden wir die Fürstenthümer 7) Reuß-Greitz und 81 Reuß-Schleiz mit den gleichnamigen Hauptstädten.

2. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 290

1861 - Stuttgart : Hallberger
290 Noch jetzt trifft man in den Wäldern häufig Wölfe an; Bären verirren sich nur zuweilen aus Polen hieher; selten sieht man aber das Elennthier, das dem Hirsche an Gestalt, dem Rind aber an Größe ähnlich ist, und das vormals häufig in den Wäldern Preu- ßens getroffen wurde. Königsberg (84), eine schöne und große Stadt, ist die Haupt- stadt der Provinz. Hier lausen jährlich viele Handelsschiffe aus und ein, und der Handel zur See ist schon sehr beträchtlich; noch bedeutender' aber ist derselbe zu Danzig, einer Stadt, die durch ihre Lage an der Mündung d^' Weichsel in die Ostsee als See- handelsstadt besonders begünstigt und auch als starke Festung wichtig ist. Auch Memel, die nördlichste Stadt, und Elbing mit einem Hafen, sind Handelsstädte. Thorn ist der Geburtsort'von Niko- laus Copernikus, der zuerst unser jetziges Sonnen- und Pla- netensystem aufstellte. Frauenburg am frischen Haff ist der Sitz des Bischofs von Ermeland, und in Pelplin wohnt der Bischof von Culm. Marienburg war einst der Aufenthalt der deutschen Ordensritter, die im 13ten Jahrhundert 53 Jahre lang die damals noch heidnischen Bewohner des Landes bekämpften und end- lich zum Christenthnme bekehrten. 2. Die Provinz Posen. 537 Q.m. — 1,362,000 Ew. Reggsbez. Posen und Bromberg. Diese Provinz war ehemals ein'theil des polnischen König- reiches ; ein Drittheil ihrer Bevölkerung besteht noch jetzt aus Polen, und im Allgemeinen leben hier wohl 70,000 Juden, die fast allen Handel in Händen haben und Gastwirtschaften führen. Posen hat keine Gebirge, nur Hügel, Ebenen und Niederungen; doch giebt es hinlänglich Getreide, und an Wiesen und Waldungen fehlt es nicht. Die Hauptstadt ist Posen mit Festungswerken und einer schö- nen Domkirche. Der Erzbischof von Posen und Gnes en hat hier seinen Sitz. 3. Die Provinz Pommern. 574 Q.m. — 11/5 Mill. Ew. Reggsbez. Stralsund, Stettin und Köslin. Pommern, das niedrig ebene Küstenland der Ostsee, ist nur schwach bevölkert, nährt aber doch mit seinem theilweise kargen Sand- boden seine Bewohner. Dabei bietet aber auch der Fischfang und die Gänsezucht eine Nahrungsquelle; Feinschmecker wissen namentlich die pommerschen Gänsebrüste zu schätzen. Zu Pommern gehören auch die in der Ostsee liegenden Inseln Wollin, Usedom und Rügen,

3. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 291

1861 - Stuttgart : Hallberger
291 welch' Letztere von ihren Kreidefelsen und Bergen aus herrliche Aus- sichten auf den Wasserspiegel der Ostsee gewährt. Namentlich wird der Rugard, ein Berg in der Nähe der Stadt Bergen, häufig der Aussicht wegen besucht. Von demselben aus erblickt man Stral- sund und einen großen Theil von Vorpommern mit vielen Dör- fern und Städten, unter welchen man Greifswalde besonders deutlich unterscheidet. Am Fuße des Berges selbst breiten sich fruchtbare Felder und üppige Wiesen aus, über welche hin die Blicke sich nord- ostwärts verlieren und endlich auf den vielen Erdzungen verweilen, die sich, mit Gebüschen, Obstbäumen und Häusern bedeckt, oft weit in die See hinein erstrecken. Stettin ist die wohlgebaute, starkbefestigte Hauptstadt von Pommern. Sie ist für Preußen ein wichtiges Thor, das seinen Handel mit dem Auslande vermittelt und begünstigt. Die Stadt besitzt 160 Schisse und steht im Handelsverkehr mit allen Ländern der Erde. Stargard an der Posen-Stettin'schen Eisenbahn ist sehr gewerbsam. In Pyriz, das einst eine Festung und noch früher eine Burg der Wenden war, taufte Otto von Bamberg im Jahr 1124 die ersten 7000 Pommern. Im Jahr 1824 wurde daselbst ein Denkmal zum Andenken an dieses Ereigniß errichtet. Stral- sund, an der Meerenge Gellen, ist eine von Seen und Morästen umgebene starke Festung, so wie auch Kolberg an der Persante. Köslin am Fuße des Gollenberges hat wichtige Tuch- und Ta- bakssabriken. 4. Die Provinz Brandenburg. ' 734 Q.m. - 2 i/6 Mill. Ew. Reggsbez. Potsdam und Frankfurt an der Oder. Der ebene, größtenteils mit Sand bedeckte Boden der Provinz Brandenburg wird nur durch fleißigen Anbau fruchtbar gemacht. Die Oder mit ihren Nebengewässern, der Warthe, Bober und Neiße, schleicht langsam durch das Land, so wie auch die sumpfige Havel und die träge Spree, an welcher die Hauptstadt Berlin liegt. Die Landschaft ist daher einförmig und kahl. Flüsse und Seen find dagegen sehr fischreich; die Schaf-, Schweine- und Bienen- zucht ist bedeutend und die Industrie überall sehr in Flor. Außer der Hauptstadt, welche unten weitläufiger beschrieben wird, find folgende Städte wichtig: Potsdam (40), eine durchaus regel- mäßig gebaute Stadt auf einer Insel der Havel. In der Garnisons- kirche liegen die Könige Friedrich Wilhelm I. und Friedrich Ii. be- graben. Das königliche Residenzschloß- ist ein prachtvoller Bau. Brandenburg ist die älteste Stadt des Landes. Frankfurt an der Oder, die Hauptstadt des zweiten Regierungsbezirks, hat wich- tige Messen und starken Handel. Bei Zorndorf und Kunersdorf

4. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 305

1861 - Stuttgart : Hallberger
305 Xviii. Die Großherzogthümer Mecklenburg. Vor der Völkerwanderung wurde Mecklenburg von den Heru- lern und Vandalen bewohnt. Heinrich der Löwe eroberte es, gab es aber bald wieder seinem angestammten Fürsten Prebislav zurück, welcher der Stammvater des jetzt noch regierenden Fürstenhauses wurde. Im Jahr 1170 wurde das Land zum Fürstenthum er- hoben und theilte sich 1701 in die beiden Linien Mecklenbckrg- Schwerin, welche den größern Theil des Landes mit 230 Q.é und V-r Mill. Menschen, und in Mecklenburg - Strclitz, welches 36 Q.m. mit 100,000 Ew. besitzt. Beide Herzogthümer sind durchaus eben und theilweise sandig, aber sehr fruchtbar. Eine Menge von Seen bringen Leben und Abwechslung in die flachgelegene Landschaft, die überdies von vielen wasserreichen Flüssen durchschnitten wird. Die Rindvieh- und Pferde- zucht ist bedeutend; denn die Mecklenburger Pferde sind, wie die Holsteiner, große, starke und ausdauernde Zugthiere. Weniger wichtig ist die Industrie, wogegen der Seehandel hauptsächlich durch die Städte Wismar und Rostock stark betrieben wird. Die Hauptstadt ist Schwerin in schöner Lage an einem See; der Großherzog resi- dirt jedoch zu Lndwigslust. Im Großherzogthum Strelitz ist die Hauptstadt Neustrelitz, welche sehr schön in Form eines acht- eckigen Sterns angelegt ist, so daß alle 8 Straßen von dem Marit- platze aus nach den 8 Thoren zulaufen. Xix. Die vier freien Städte. Die vier freien Städte: Frankfurt am Main, Bremen, Ham- burg und Lübeck bestehen als solche wieder seit dem Wiener Con- greß 1815. Sie haben eine demokratische Verfassung und werden durch einen Senat regiert. Die drei letzter» dieser Städte waren schon 1241—1632 im Hansabund, den viele deutsche Städte zum Schutze ihres Handels und ihrer Rechte errichtet hatten und der nach und nach ungemein wichtig wurde. а) Frankfurt a. M. zählt auf einem Gebiete von etwas mehr als 2 Q.m. 70,000 Menschen, wovon 59,000 zu Frankfurt selbst wohnen. Hier, in der' altberühmten Krönungsstadt der deutschen Kaiser, ist der Sitz der Bundesversammlung. Handdl und Verkehr nach Süden und Norden sind außerordentlich lebhaft. In dem Rathhause-, „der Römer" genannt, fand ehemals die Wahl der deutschen Kaiser Statt, und in der Domkirche wurden dieselben gekrönt. б) Bremen hat ein Gebiet von 5 Q.m. und 72,000 Ew. Reiser, der Dousschuler i. d. Obcrklasse. 20

5. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 288

1861 - Stuttgart : Hallberger
288 einem hohen Felsen, wo sich auch die starken und wichtigen Festungs- werke befinden. Xi. Der preußische Staat. Preußen, einer der kraftvollsten Staaten Europa's, liegt in zwei Hauptmassen im nördlichen Deutschland. Die Hauptländer Preußens nehmen das nordöstliche Flachland Germaniens einund sind von zahlreichen Flüssen bewässert; der westliche Theil, oder das Rh ein gebiet, liegt dagegen größtentheils auf dem deutschen Mittelgebirgsland und besteht daher aus Berg- und Thallandschaften, in welchen rauhe Gegenden mit fruchtbaren Landstrichen abwechseln. Zum preußischen Staat gehören folgende Provinzen: 1. Die Provinz Preußen (früher Ost- und Westpreußen ge- nannt); 2. Posen; 3. Pommern, 4. Brandenburg; 5. Schle- sien; 6. wachsen; 7. Westphalen; 8. die Rheinprovmz und 9. die hohenzollernschen Lande. Jede Provinz besteht aus mehreren Regierungsbezirken, die in landräthliche Kreise eingetheilt sind. Von den Einwohnern bekennen sich etwa 6 Millionen zur katholischen Religion (Rhein- land, Posen, Hohenzollern, theilweise auch Westphalen, Schlesien, Preußen und das südwestliche Sachsen), die größere Zahl ist evan- gelisch. An der Spitze der katholischen Kirche stehen die Erz- bischöfe von Köln, Gnesen und Posen, und 6 Bischöfe (zu Kulm, Ermeland, Trier, Münster, Paderborn und Breslau). Für die Geistesbildung sorgen 6universitäten (zu Berlin, Greifswalde, Königsberg, Breslau, Halle und Bonn), sowie eine Menge von Gymnasien, Seminarien, höhere Bürgerschulen und mehr als 24,000 Volksschulen. Die vorzüglichsten Produkte sind im Rheingebiet Wein, Obst und Getreide. Letzteres baut man mit besonders günstigem Erfolg in einigen Gegenden von Sachsen, Schlesien, an der Weichsel, in Westphalen und in Hohenzollern. Bedeutend ist die Viehzucht, vor- züglich die der Pferde, Rinder, Schafe und Schweine. Am Strand der Ostsee findet man Bernstein; 21 Salinen liefern eine Menge Salz und die zahlreichen Flüsse enthalten einen Ueberfluß an Fischen, weßhalb man in einigen Gegenden ganze Fischerdörfer trifft. Die Industrie ist in mehreren Provinzen in blühendem Zustande; Ma- nufakturen und Fabriken werden durch die Vorsorge der Regierung unterstützt und gefördert, und der Handel gewinnt immer mehr an Umfang und Bedeutung. Die Oberfläche des Bodens, sowie die Beschaffenheit des- selben, ist in den preußischen Provinzen sehr verschieden. Am Rhein erheben sich herrliche Berg- und Hügelreihen mit ihren weinbepflanz- ten Abhängen und waldgekrönten Höhen. Im Süden von der Mosel

6. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 295

1861 - Stuttgart : Hallberger
295 Während dieser Zeit macht man Butter und Käse für den eigenen Gebrauch und zum Verkauf. Die hier bereiteten Kräuterkäse, denen gepulverter Majoran, Salbei und ähnliche Gewürzkräuter beigemischt werden, sind besonders beliebt. Der lang andauernde Winter ist immer streng und bringt stets eine Menge Schnee, der oft klaftertief die Berge bedeckt. Das ist dann freilich eine langweilige Zeit für die Bewohner der Bauden, denn sie sind oft Monate lang von allem Verkehr abgeschnitten. Oft werden sie dermaßen eingeschneit, daß sie nur durch Oeffnungen im Dache oder durch die Schornsteine aus ihren Wohnungen heraus- kommen können, und wenn in einer Familie Jemand stirbt, so wird die Leiche so lange im Schnee aufbewahrt, bis ein gelinderes Wetter es gestattet, die Leiche zur Beerdigung in's Thal zu bringen. Auch Lawinen sind im Riesengebirge nicht selten, doch sind sie nicht so gefährlich, wie in der Schweiz. Im Sommer wechselt die Witte- rung ungemein schnell, und es ist sich nicht darüber zu verwundern, daß man in alter Zeit diese schnelle Veränderung des Wetters einem Berggeiste, Rübezahl genannt, zuschrieb. Seine Launen mußten gewöhnlich daran Schuld seyn, wenn Nebel und Regen, Wind und Stürme im raschen Wechsel mit heiterer Witterung aufeinander folg- ten. Furchtbare Gewitter entladen sich häufig an den Bergabhängen und auf den Ebenen, treffen aber auch nicht selten die Berggipfel, und man hat beobachtet, daß der Blitz fünf Mal in einer Stunde in die Schneekoppe schlug. 6. Die Provinz Sachsen. 460 Q.m. — 12/z Mill. Ew. Reggsbez. Magdeburg, Merseburg und Erfurt. Sachsen ist eine der fruchtbarsten Provinzen Preußens und be- steht sowohl aus altpreußischen als auch aus den 1815 von Sachsen an Preußen gekommenen Ländern. Im Süden und Westen liegen der thüringer Wald und der Harz, der übrige Theil des Landes ist eine hochlicgende Ebene. Außer Getreide, Obst und Wein gehören auch Steinkohlen, Salz, Eisen und Kupfer zu den Landesprodukten, und das Silber zu gar vielen preußischen Thakern wurde in den Mansfelder Bergen gewonnen. Magdeburg (68), eine enge, unregelmäßige Stadt, ist als Festung ersten Ranges wichtig; auch hat sie nicht unbedeutenden Handel und Verkehr. Die von Otto I. gegründete Domkirche mit dessen Grabmal ist sehenswerth. Hier wurde Otto'von Guerike, der Erfinder der Luftpumpe, geboren. In der Schloßkirche zu Quedlinburg sieht man das Grabmal des großen Kaisers Hein- rich I. und seiner Gemahlin Mathilde. Erfurt, mit Festungs-

7. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 187

1860 - Stuttgart : Hallberger
187 her und wird bei Frankfurt so 'kett, als der Rhein unter der Brücke zu Basel ist; dann vereinigt er sein gelbliches Wasser mit dem grünlichen des Rheins. Gleich unter dieser Stelle, unter der Mainzer Schiffbrücke, wird der letztere Strom 1800 Fuß breit, so daß man eine halbe Viertelstunde braucht, um über die Brücke zu gehen. Bei Bingen dagegen, wo ihm links die Nahe zufließt, wird er schmäler, denn er muß sich zwischen gewaltigen Bergen hindurchdrängen, wodurch zwar einige stru- delnde Stellen in seinem Bett hervorgebracht werden, welche aber die Schifffahrt seit der Sprengung der Felsen nicht mehr hemmen. Vielmehr nehmen sich die steilen, unten mit Reben, eben mit Wald bewachsenen Ufer, woran zahlreiche freundliche Oerter und alte Burgen liegen, desto schöner aus. Da kommt bei Coblenz die schiffbare Mosel, welche sich aus Frankreich durch ein enges, krummes, aber wein- reiches Thal windet. Sie ist der letzte recht schiffbare Zufluß des Rheins; denn die fast gegenüber einmündende Lahn, die weiter unten mündenden Ruhr und Lippe kön- nen keine großen Schiffe tragen. Schon oberhalb Köln, vom Siebengebirg an, wer- den die Ufer des Rheins ganz flach, und hören ans, schön zu sein; dies ist noch mehr der Fall, wenn er weiter unten in das holländische Gebiet eintritt und sich dort in so viele Arme theilt, daß man kaum ihre Namen behält und daß derjenige, welchem der Name Rhein bleibt, sich früher im Sand verlor, jetzt durch einen Kanal in das Meer geleitet wird. Freilich geht die Wasscrmasse darum nicht verloren, der größte Arm vereinigt sich vielmehr mit einem ans Frankreich und Belgien kommenden ansehnlichen Fluffe, der Maas, worauf sie an Rotterdam vorbei ihr Wasser zusam- men in die Nordsee ergießen. Kleiner und von kürzerem Lauf ist die Weser, dafür aber auch nach Ursprung und Mündung ein deutscher Fluß, in dessen Nähe auch einst die Römer von den Deutschen geschlagen wurden. Die Weser erhält ihren Namen erst von der Ver- einigung der beiden bereits schiffbaren Flüsse Fulda und Werra an, wovon die erstere auf der Rhön, die andere an dem Thüringer Wald entspringt. Sie bringen die Gewässer des Hesseulandes und Thüringens zusammen, und der durch ihre Vereini- gung bei Münden entstandene Strom drängt sich zwar anfangs noch durch Gebirge, besonders durch die sogenannte westphälische Pforte, fließt aber dann in ebenem Land an der Stadt Bremen vorbei in die Nordsee. Nur ein bedeutender Nebenfluß ver- stärkt die Weser, die langsam fließende Aller mit den braunschweigischen und han- növerscheu Gewässern. An ihrer Mündung, wo die Weser das Oldenbnrgische von dem Hannöverschen trennt, erweitert sie sich durch die eindringend.e See zu einer Art Meerbusen. Dieser Mündung nähert sich auch der vierte deutsche Strom, die Elbe, bis auf wenige Meilen, obgleich die Quelle derselben von den Weserquelleu sehr entfernt liegt. Denn die Elbe entspringt in Böhmen ans den Hochebenen des Riesengebirgs. Nachdem sie sich nun mit den sämtlichen Gewässern des gleich einem Kessel nach der Mitte zu vertieften Königreichs Böhmen verstärkt hat,. bricht sie durch das Erz- gebirg in einer engen Schlucht hindurch, doch ohne einen Wassersall zu bilden, und erreicht das Königreich Sachsen. Hier wird sie zu einem breiten ansehnlichen Strom, und in der Hauptstadt Sachsens, Dresden, geht eine berühmte steinerne Brücke dar- über. Zwischen hier und Magdeburg erhält sie mehrere ansehnliche Nebenflüsse, be- sonders die vom Fichtelgebirg kommende Saale. Der Harz ist zu nahe, um bedeu- tende Gewässer in die Elbe zu senden. dagegen kommt aus dem ebenen Land zur Rechten die schiffbare Havel, welche vermittelst einiger Kanäle auch die Schifffahrt

8. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 188

1860 - Stuttgart : Hallberger
188 aus der Elbe in die Oder möglich macht. Weiter unten erweitert sich die Elbe immer mehr, so daß sie bei Hamburg fast eine Stunde und an der Mündung bei Nizebüttel zwei Meilen breit wird. Freilich trägt dazu das Meerwaffer viel bei, denn die Fluth dringt mehrere Meilen in dem breiten Strom herauf und macht dadurch Hamburg zu einem Hasen für Seeschiffe. Die fruchtbaren User der Nieder- elbe gehören links zum Königrerch Hannover, rechts liegt Mecklenburg und Holstein. Auch die Oder hat ihre Quellen in Oesterreich, doch nicht weit von der preußi- schen Grenze, wo sie auch erst bedeutend wird. Die Provinz Schlesien ist fast nur als das große Thal der Oder anzusehen; ihre vielen kleinen Flüßchen machen den Hauptstrvm wasserreich, so daß derselbe in den niedrigeren Gegenden häufig Ueber- schwemmungen anrichtet, vor denen man sich durch hohe Dämme zu schützen sucht. Nur ein schiffbarer Fluß, die Warthe, verstärkt die Oder. Durch diese Warthe ge- langt man zu einem in die Weichsel führenden Kanal. Da nun auch auf der linken Seite eine Verbindung mit der Elbe besteht, so würde die Schifffahrt von Westen nach Osten im Königreich Preußen sehr vollkommen sein, wenn diese Kanäle größere Schiffe tragen könnten. Die Oder geht bei Stettin, der Hauptstadt Pommerns, durch mehrere Arme in einen größeren See, das Haff, und von diesem in drei Ar- men zur Ostsee. Die größte Stadt an der Oder ist die Hauptstadt von Schlesien, Breslau; erste Handelsstadt aber ist Stettin. Die Weichsel ist kein eigentlich deutscher Strom mehr, au der größten Länge ihrer User wird polnisch gesprochen. Weil aber gegen ihren Ausfluß hin deutsch- redende Städte liegen, z. B. das handeltreibende Danzig, und weil einst deutsche Ritter die Gegend umher für Deutschland gewannen, so rechnet man die Weichsel immer noch gern zu den Flüssen unseres Vaterlandes. Ihre Quelle liegt auf den Karpathen, da wo man aus Mähren nach Ungarn geht, und nachdem sie in einem großen Bogen Polen durchflossen und die dortigen Gewässer sich zugeeignet, auch die Hauptstadt Polens, Warschau, in zwei Theile geschieden hat, fließt sie endlich nach Preußen und in mehrere Arme getheilt in die Ostsee, einige dieser Arme vor- her in einen mit der Ostsee zusammenhängenden See, das frische Haff. Obgleich das von der Weichsel durchflossene Land fast durchaus eben ist, so hat sie doch u eit raschen Lauf und richtet sehr oft durch Neberschwemmungen Verheeri.lng an Da sieht der Landmann die Früchte seines Fleißes vor seinen Augen zu Grunde gehen und erleidet im Winter Hnngersuoth. Schon deßhalb ist das Weichselland mit cm Rheinland nicht zu vergleichen, aber es fehlt auch die Schönheit der Ufer, welche jährlich so viele Fremde an den Rhein lockt. 91. Susann« Neisacher. „Ich verlasse mich nicht auf meinen »Bogen, und mein Schwert kann mir nicht Helsen, sondern du hilfst uns" rc., spricht einer im vier und vierzigsten Psalm. „Ich verlasse mich nicht aus meine Arme, und mein Ruder kann mir nicht helfen, aber du hilfest uns", —so ungefähr klangs in dem Herzen einer jungen Heldin, deren bewun- dernswerthe That ich euch erzähle.

9. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 187

1854 - Stuttgart : Hallberger
187 her, und wird bei Frankfurt sa breit, als der Rhein unter der Brücke zu Basel ist; daun vereinigt er sein gelbliches Wasier mit dem grünlichen des Rheins. Gleich unter dieser Stelle, unter der Mainzer Schiffbrücke, wird der letztere Strom 1800 Fuß breit, so daß man eine halbe Viertelstunde braucht, um über die Brücke zu gehen. Bei Bingen dagegen, wo ihm links die Nahe zufließt, wird er schmäler, denn er muß sich zwischen gewaltigen Bergen hindurchdrängen, wodurch zwar einige stru- delnde Stellen in seinem Bett hervorgebracht werden, welche aber die Schifffahrt seit der Sprengung der Felsen nicht mehr hemmen. Vielmehr nehmen sich die steilen, unten mit Reben, oben mit Wald bewachsenen Ufer, woran zahlreiche freundliche Oerter und alte Burgen liegen, desto schöner aus. Da kommt bei Coblenz die schiffbare Mosel, welche sich aus Frankreich durch ein enges, krummes, aber wein-- reiches Thal windet. Sie ist der letzte recht schiffbare Zufluß des Rheins; denn die fast gegenüber einmündende Lahn, die weiter unten mündenden Ruhr und Lippe kön- nen keine großen Schiffe tragen. Schon oberhalb Köln, vom Siebeugebirg an, wer- den die Ufer des Rheins ganz stach, und hören auf, schön zu sein; dies ist noch mehr der Fall, wenn er weiter unten in das holländische Gebiet eintritt und sich dort in so viele Arme theilt, daß man kaum ihre Namen behält und daß derjenige, welchem der Name Rhein bleibt, sich früher im Sand verlor, jetzt durch einen Kanal in das Meer geleitet wird. Freilich geht die Wassermasse darum nicht verloren, der größte Arm vereinigt sich vielmehr mit einem auö Frankreich und Belgien kommenden ansehnlichen Flusse, der Maas, worauf sie an Rotterdam vorbei ihr Wasser zusam- men in die Nordsee ergießen. Kleiner und von kürzerem Laus ist die Weser, dafür aber auch nach Ursprung und Mündung ein deutscher Fluß, in dessen Nähe auch einst die Römer von den Deutschen geschlagen wurden. Die Weser erhält ihren Namen erst von der Ver- einigung der beiden bereits schiffbaren Flüsse Fulda und Werra an, wovon die erstere ans der Rhön, die andere an dem Thüringer Wald entspringt. Sie bringen die Gewässer des Hessenlandes und Thüringens zusammen, und der durch ihre Vereini- gung bei Münden entstandene Strom drängt sich zwar anfangs noch durch Gebirge, besonders durch die sogenannte westphälische Pforte, fließt aber dann in ebenem Land an der Stadt Bremen vorbei in die Nordsee. Nur ein bedeutender Nebenfluß ver- stärkt die Weser, die langsam fließende Aller mit den braunschweigischen und han- növerschen Gewässern. An ihrer Mündung, wo die Weser das Oldenburgische von dem Hannöverschen trennt, erweitert sie sich durch die eindringende See zu einer Art Meerbusen. Dieser Mündung nähert sich auch der vierte deutsche Strom, die Elbe, bis auf wenige Meilen, obgleich die Quelle derselben von den Wesergucllen sehr entfernt liegt. Denn die Elbe entspringt in Böhnkn auf den Hochebenen des Rieseugebirgs. Nachdem sic sich nun mit den sämtlichen Gewässern des gleich einem Kessel nach der Mitte zu vertieften Königreichs Böhmen verstärkt hat, bricht sie durch das Erz- gebirg in einer engen Schlucht hindurch, doch ohne einen Wassersall zu bilden, und erreicht das Königreich Sachsen. Hier wird sie zu einem breiten ansehnlichen Strom, und in der Hauptstadt Sachsens, Dresden, geht eine berühmte steinerne Brücke dar- über. Zwischen hier und Magdeburg erhält sic mehrere ansehnliche Nebenflüsse, be- sonders die vom Fichtclgebirg kommende Saale. Der Harz ist zu nahe, um bedeu- tende Gcwäjier in die Elbe zu senden, dagegen kommt aus dem ebenen Land zur Rechten die schiffbare Havel, welche vermittelst einiger Kanäle auch die Schifffahrt

10. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 188

1854 - Stuttgart : Hallberger
188 aus der Elbe in die Oder möglich macht. Weiter unten erweitert sich die Elbe immer mehr, so daß sie bei Hamburg fast eine Stunde und au der Mündung bei Rizebüttel zwei Meilen breit wird. Freilich trägt dazu das Meerwasser viel bei, denn die Fluth dringt mehrere Meilen in dem breiten Strom herauf, und macht dadurch Hamburg zu einem Hafen für Seeschiffe. Die fruchtbaren User der Nieder- elbe gehören links zum Königreich Hannover, rechts liegt Mecklenburg und Holstein. Auch die Oder hat ihre Quellen in Oesterreich, doch nicht weit von der preußi- schen Grenze, wo sie auch erst bedeutend wird. Die Provinz Schlesien ist fast nur als daö große Thal der Oder anzusehen; ihre vielen kleinen Flüßchen machen den Hauptstrom wasserreich, so daß derselbe in den niedrigeren Gegenden häufig Ueber- fchwemmungen anrichtet, vor denen man sich durch hohe Dämme zu schützen sucht. Nur ein schiffbarer Fluß, die Warthe, verstärkt die Oder. Durch diese Warthe ge- langt man zu einem in die Weichsel führenden Kanal. Da nun auch auf der linken Seite eine Lerbinduug mir der Elbe besteht, so würde die Schifffahrt von Westen nach Osten im Königreich Preußen sehr vollkommen sein, wenn diese Kanäle größere Schiffe tragen könnten. Die Oder geht bei Stettin, der Hauptstadt Pommerns, durch mehrere Arme in einen größeren See, das Haff, und von diesem in drei Ar- men zur Ostsee. Die größte Stadt an der Oder ist die Hauptstadt von Schlesien, Breslau; erste Handelsstadt aber ist Stettin. Die Weichsel ist kein eigentlich deutscher Strom mehr, an der größten Länge ihrer Ufer wird polnisch gesprochen. Weil aber gegen ihren Ausfluß hin deutsch- redende Städte liegen, z. B. das handeltreibende Danzig, und weil einst deutsche Ritter die Gegend umher für Deutschland gewannen, so rechnet man die Weichsel immer noch gern ju den Flüssen unseres Vaterlandes. Ihre Quelle liegt auf den Karpathen, da wo man aus Mähren nach Ungarn geht, und nachdem sie in einem großen Bogen Polen durchflossen und die dortigen Gewässer sich zugeeignet, auch die Hauptstadt Polens, Warschau, in zwei Theile geschieden hat, fließt sie endlich nach Preußen und in mehrere Arme getheilt in die Ostsee, einige dieser Arme vor- her in einen mit der Ostsee zusammenhängenden See, das frische Haff. Obgleich das von der Weichsel durchflossene Land fast durchaus eben ist, so hat sie doch einen raschen Lauf und richtet sehr oft durch Ueberschwemniungeu Verheerung an. Da sieht der Landmann die Früchte seines Fleißes vor seinen Augen zu Grunde gehen und erleidet im Winter Hungersnoth. Schon deßhalb ist das Weichselland mit dem Rheinland nicht zu vergleichen, aber es fehlt auch die Schönheit der User, welche jährlich so viele Fremde an den Rhein lockt. 91. Snsanna Neisacher. „Ich verlasse mich nicht auf meinen Bogen, und mein Schwert kann mir nicht helfen, sondern du hilfst uns" rc., spricht einer im vier und vierzigsten Psalm. „Ich verlasse mich nicht auf meine.arme, und mein Ruder kann mir nicht helfen, aber du hilfest uns", — so ungefähr klangs in dem Herzen einer jungen Heldin, deren bewun- dernswerthe That ich euch erzähle.
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